Berlin
We like China and China likes us
Der Houseclub des Theaters HAU Hebbel am Ufer präsentierte im April 2014 in Zusammenarbeit mit der Kreuzberger Hector-Petersen-Oberschule das zweijährige Projekt „We like China and China likes us“. Die ästhetische und thematische Auseinandersetzung mit China war der Ausgangspunkt für die Frage, wie die Jugendlichen aus Kreuzberg sich in einer globalisierten Welt wahrnehmen.
Der Houseclub des HAU Hebbel am Ufer ist ein interdisziplinäres Experiment, angelegt als Residenzprogramm für Künstler und als Schulprojekt. Die Hector-Petersen-Oberschule ist langjährige Partnerschule des HAU und liegt in deren unmittelbarer Nachbarschaft.
Das Stück „Where I end and you begin“, eine böse Komödie zur Globalisierung, entwickelte Jeremy Wade mit zwei jugendlichen Darstellern, der bildenden Künstlerin Hannah Dougherty und dem Musiker Tian Rotteveel. Der Prozess wurde dokumentiert und mit vier Kurzfilmen unter dem Titel „Adventures in Stark Realism“ präsentiert. In „Tame the resisting rest of me“ beschäftigte sich die von Davis Freeman und Sylvia Habermann betreute Schülergruppe mit der namensgebenden Beuys-Arbeit „Coyote: I like America and America likes me“ aus dem Jahr 1974. Gemeinsam mit dem Künstler Diego Agulló, dem Performer Lan Hungh sowie den Musikern Alan Abrahams (aka Portable) und Norscq entwickelte die Schülergruppe um Ibrahim Quraishi die interaktive Installation „Don’t call me Mao, call me Miau-Miau“. Angeleitet vom Tanzwissenschaftler Eike Wittrock stand sowohl der zeitgenössische Tanz als auch die theoretische Vertiefung durch die Einbettung eines zusätzlichen Unterrichtsfaches für die neunten Klassen auf dem Programm.


