Bremen

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Symptom Tanz

Für „Symptom Tanz“ verwandelten das Theater Bremen und das Alexander-von-Humboldt-Gymnasium die Bühne zwei Spielzeiten lang in eine Spielwiese. Dem Choreografen Samir Akika und seinem Dramaturgen Gregor Runge ging es dabei nicht um die Anwendung eines didaktischen Modells, sondern darum den Austausch zwischen den Tänzern der Kompanie Unusual Symptoms und den Jugendlichen zu moderieren. Workshops ergänzten die wöchentlichen Tanztrainings und die Proben- und Vorstellungsbesuche und integrierten auch weniger Tanzbegeisterte in das Projekt.

Im Videoworkshop erhielten die Schüler von Videokünstler und Choreograf Pipo Tafel eine Einführung in Kameraführung und Schnitttechnik. In Interviews mit Passanten, Selbstporträts, einem selbst produzierten Musikvideo sowie einer Vielzahl von Videoaufnahmen für die entstehende Bühnenproduktion setzten sie die erlernten Fähigkeiten um.

Die Musikworkshops begleiteten die Schüler in die Welt der Klänge und Rhythmen: Gemeinsam mit den Musikern Roberto Zuniga, Gisle Martens Meyer, jayrope und Martin Basman entstanden neben Live-Performances auch Remixe, Hörspiele und eigene Kompositionen.

Die Graffiti-Künstler und Bühnenbildner Robert Kaltenhäuser, Gabor Doleviczényi sowie die Street- Art-Kuratorin Lene ter Haar gestalteten mit den Workshopteilnehmern eine vom Theater freigegebene Außenwand. Gemeinsam entstand so auch der Bühnenbildentwurf für die erste szenische Präsentation am Ende der ersten Spielzeit. Mit Doleviczènyi und Tilo Schreieck erarbeiteten die Schüler in der zweiten Spielzeit das Bühnenbild der großen Abschlussproduktion.

In Kooperation mit dem Weser Kurier wurde eine Redaktionsgruppe eingerichtet, die aus fünf besonders an Journalismus interessierten Schülern bestand. Gemeinsam mit der Online-Redaktion der Zeitung entwickelte diese Gruppe ein Blog, das sowohl auf der Seite des Weser Kuriers als auch des Theaters Bremen und der Schule verlinkt wurde.

Finaler Höhepunkt wurde eine ganze Reihe von Aufführungen, die aufgrund des großen Zuspruchs in der Stadt sogar noch verlängert wurden.

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