Gießen

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IGS-Press Yourself

Mit „IGS-Press Yourself“ brachten die Integrierte Gesamtschule Busecker Tal (IGS) und die Tanzcompagnie Gießen den Tanz in die Stadt. In insgesamt acht ambitionierten Teilprojekten wurden unter der Leitung von Choreograf Tarek Assam Bühnenstücke, eine Ausstellung, Video- oder Multimediaarbeiten entwickelt. An jedem Projekt waren eine Schulklasse und mehrere Tänzer des Ensembles beteiligt. Die Projekte der Schüler wurden mit Tanzstücken aus dem aktuellen Spielplan des Tanzensembles verknüpft.

Auf der Grundlage des Märchens „Dornröschen“ beschäftigte sich die Klasse 5d mit Tanzpantomime und entwickelte eine eigene tänzerische Version der Geschichte. Anknüpfend an die Produktion „Hausrat“ zeigte die Klasse 5e eine Choreografie mit Alltagsgegenständen. Für „Hypnotic Poison“ analysierte die Ethikgruppe des 9. Jahrgangs Mobbing im Internet und in Sozialen Netzwerken und entwickelte eigene Szenen, die zum Abschluss des Projekts gefilmt und präsentiert wurden.

Angelehnt an das Tanzstück „Siddharta“ machte die Klasse 7d eine tänzerische Reise über alle Kontinente und lernten chinesischen und afrikanischen Tanz, indischen Bollywood Dance und HipHop kennen. Die Klasse 8a erarbeitete zum Tanzstück „Der Blick des Raben – ein Tanzabend zu Edgar Allan Poe“ eine Choreografie.

Für „Sleepwalker“ probte die Klasse 10e in einer Projektwoche nicht nur mit Tänzern der Tanzcompagnie Gießen, sondern auch mit drei Künstlern der Tanzagentur dancedigital aus Essex (England). Das vorletzte „IGS-Press Yourself“-Stück entstand mit einer Klasse der 9. Jahrgangsstufe zu der Produktion „The Horta Project – Soap Recreation“, eine Rekonstruktion zweier Stücke des Choreografen Rui Horta, die von TANZFONDS ERBE, dem anderen Tanzfonds-Förderschwerpunkt, finanziert wurde. Das Abschlussprojekt fand wieder mit einer 5. Klasse zu dem Stück „Die Wirrnis der Pinguine“ statt, das von Umweltzerstörung und Erderwärmung handelte.

Die große Vielfalt der Ansätze und Projekte ermöglichte das Erleben kreativer Prozesse sowie das Entdecken des eigenen künstlerischen Ausdrucks. Die Ergebnisse der jeweiligen Projekte wurden an verschiedenen Orten im Stadtgebiet präsentiert. Dadurch konnte ein breites Publikum an der Begeisterung der Kinder für Tanz und Theater teilhaben. Zusätzlich bekamen die Schüler durch Proben- und Vorstellungsbesuche, aber auch durch Gespräche mit den Profis einen detaillierten Einblick in den Arbeitsalltag der Künstler.

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